Seit fast zwei Wochen ist der Estrich drin und so langsam wird es spannend. Denn seit Montag läuft das Funktionsheizen mit dem Hotboy. Es wird warm und feucht.
Da wir eine Fußbodenheizung haben, reicht es nicht aus, den Estrich einfach nur an der Luft trocknen zu lassen und dann die Heizung anzustellen. Zum einen dehnen sich die Heizschläuche bei Wärme aus. Zum anderen würde die Wärme der Fußbodenheizung die Feuchte aus dem Estrich drücken und Risse verursachen, wenn man direkt mit der maximalen Vorlauftemperatur heizt.
Deshalb wird langsam angefangen und die Temperatur schrittweise gesteigert. So können sich die Heizschleifen langsam ausdehnen und das Wasser langsam aus dem Estrich entweichen. Aktuell sind wir bei etwa 25 Grad Vorlauftemperatur und einem Rücklauf von 20 Grad. Das Ganze schwankt natürlich etwas, vor dem Lüften waren Vorlauf und Rücklauf fast identisch, nach einer halben Stunde lüften waren sie gute 5 Grad auseinander.
Günstig ist das Ganze nicht. Der Hotboy läuft über Strom und hat bisher ca. 1200 kWh verheizt. Ganz genau kann ich das leider nicht sagen, da ich nur Werte von Samstag, Freitag und Sonntag habe und nebenher auch noch der Frostwächter im Gartenhaus läuft sowie der Bautrockner.
Spannend ist auch die Visualisierung zum Thema Wärmebrücken zu sehen. Der Dachboden ist aktuell nur teilweise gedämmt. Wo noch keine Dämmung liegt, ist die Decke nass. Ebenso an den Außenwänden. Das ist jetzt kein Grund zur Sorge, der Taupunkt für 95% Luftfeuchte und 20 Grad Lufttemperatur liegt bei 19,2 Grad. Das ist auch ohne schlimme Wärmebrücken durchaus schnell erreicht.
Wer jetzt denkt „das wischt man einfach ab“… das habe ich auch gedacht. Da hängt so viel Feuchte an der Decke, dass sich das Handtuch nach 30 cm so vollgesogen hat, dass fließendes Wasser aus dem Handtuch kommt. Das muss also erst einmal so trocknen 😉
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