Jede Menge Pflanzen: Fortschritte im Garten

Bisher läuft der Garten recht gut nach Plan. Die Vorarbeiten habe ich genau passend vor einer eher kühlen und regnerischen Periode gemacht, nur beim Saatgut war ich beim ersten Mal wohl etwas sparsam. Und dass die Vögel das mit Futter verwechseln, hilft auch nicht wirklich. Mittlerweile habe ich aber nachgesät und die Menge sollte passen. An einigen Stellen bildet sich schon ein grüner Flaum, an anderen sieht es noch nicht so gut aus. Hier kommt jetzt die spannende Zeit.

Bewässert habe ich ein paar Mal, wirklich nötig war das vermutlich nicht. Auf der anderen Seite ist die Zisterne ohnehin voll und wird aktuell ständig wieder aufgefüllt. Wo wir beim Thema Regen sind … Ich hoffe auch, dass mit der besseren Durchwurzelung die Versickerung etwas besser wird. Bei Regenschauern sieht es nämlich eher nach Seenplatte als nach Garten aus. Meistens versickert das aber recht schnell wieder, sobald es zu regnen aufhört. Gesandet haben wir den Boden vorher nicht, das war zeitlich einfach nicht drin. Geplant ist aber, ein bisschen Sand zu verteilen, wenn der Rasen mal ordentlich eingewachsen ist.

Heute geht es aber hauptsächlich um die Hecken. Mittlerweile sind nämlich unsere Büsche angekommen. Auf den Wall kommt eine Hecke aus größeren Wildsträuchern, neben die Einfahrt kommt eine Hecke aus Kleinsträuchern.

Auf den Wall kommt eine eher klassische Mischung aus Felsenbirne, Kornelkirsche, Roter Hartriegel, Haselnuss in normal und rot, Sanddort, Schlehe, Holunder, Schneeball und Hundsrose. Dazu hinter unseren Totholzstapel noch ein Geissblatt. Wenn alles klappt, kann sich das mal um den Stapel schlingen.

Die Pflanzen im Paket
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Das Ergebnis

Wie man sieht, haben wir die eher kleinen Varianten genommen. Die sind nicht nur günstiger (ein Jahr älter kostet etwa das doppelte), sondern dürften auch besser anwachsen und so langfristig kaum ein Nachteil sein. Aktuell ist alles mit mittleren Abständen gepflanzt, die nächsten Jahre dürfte die Hecke noch recht offen wirken. Im Endstadium sind die Büsche sicherlich etwas zu nah beieinander, um ihre volle Breite auswachsen zu können. Aber zurückschneiden geht ja viel schneller als wachsen lassen.

Neben der Einfahrt gibt es die Variation einer Kleinstrauchhecke, die ich bei Reinhard Witt gefunden habe. Kleinsträucher passen hier ganz gut, denn direkt an der Grenze darf die Hecke ohnehin nicht so groß werden und direkt an der Straße müsste man theoretisch auch Sichtfelder freihalten. Zu viel Breite haben wir auch nicht, also Kleinsträucher. Aufgrund der Größe habe ich aber ein bisschen ausgedünnt und Buchsbaum, österreichischen Geissklee und Kopfginster weggelassen. Die blaue Weide war leider nicht lieferbar, stattdessen gibt es eine Purpurweide.

Einmal alles auslegen

Die Kleingehölze sind nicht nur als ausgewachsene Gehölze klein, sondern insbesondere auch als junge Gehölze. Für die Lücken habe ich spontan einen großen Teil der Sylphe verpflanzt. Ich habe nämlich im Überschwang nicht nur die Samen, sondern auch die Initialstauden bestellt und dann festgestellt, dass ich die kaum im Topf halten kann, bis die Gipser fertig sind. Also werden die hier verbaut, irgendwann dürften die von den Gehölzen verdrängt werden.

Der Standort ist nicht ganz ideal dafür, vermutlich etwas zu viel Feuchtigkeit. Am Tag vorher habe ich noch ein bisschen verdreckten Schotter untergemischt und drumherum hat es auch recht viel Schotter der als Drainage wirken sollte. Insofern hoffe ich einfach, dass das klappt. In die Lücken wird noch etwas gesät, gerade bin ich noch am Überlegen, was gut passt und verfügbar ist.

Gehölze und Stauden ausgelegt
Die fertige Hecke

Für die ganz trockenheitsliebenden Stauden wie Natternkopf habe ich auch einen passenden Platz gefunden. Direkt im Kiesbett unter dem Briefkasten. Das Provisorium mit den Bretten muss wohl noch mindestens eine Saison lang bleiben 😉

Die restlichen Kleingehölze habe ich im Garten verteilt. Eine kleine Birke am Beginn des Walls (in unserem „Blumenbeet“) mit ein paar Stauden der Sylphe und einen Zwergliguster, eine Purpurweide und eine Essigrose in der Böschung zu den Nachbarn.

Die Birke und ein paar von der Sylphe

Mittlerweile zeigt sich auch schon, dass manche Sachen auf dem Plan anders sind als in der Realität. In der Nordwestecke haben wir ja die Stauden der Diane ausgepflanzt, die mag es schattig bis halbschattig. Ganz am Westende ist es doch eher sonnig als halbschattig, hier kommt die Sonne schon gegen 10 Uhr und bleibt bis zum späten Abend. Das Betonfundament der L-Steine zieht wohl auch einiges an Wasser, sodass wir ein paar Pflanzen in den schattigen Bereich versetzt haben, bevor sie kaputtgehen. Die Plätze haben wir mit welchen von der Sylphe versetzt, die mehr Sonne vertragen sollten.