Nach dem Einzug ist das Thema Hausbau noch lange nicht fertig. Bei uns erst recht nicht, denn es fehlt ja noch der Außenputz. Aber neben dem Haus hat man ja noch einen kleinen Garten. Und um den geht es heute. Ich habe in diesem Blog schon jede Menge Artikel zur Planung geschrieben, aber jetzt steht ein Bagger in der Einfahrt und es wird wirklich ernst. Wir präsentieren unseren vorläufigen Endplan 😉
Ich kann weiterhin nur den Tipp geben, den Garten frühzeitig zu planen und eine gewisse Zeit wirken zu lassen. Viele Sachen lassen sich auch später noch ändern, aber mit Geländemodellierung, Pflasterflächen und Mauern schafft man einfach Tatsachen. Später spontan umentscheiden ist da einfach doof. Und bei Pflanzen gilt einfach auch, dass Zeit Geld ist. Junge Pflanzen sind günstiger als größere und Saatgut ist noch günstiger. Umgekehrt wachsen Pflanzen und vielen älteren Häusern rücken schlecht geplante Bäume auf die Pelle. Ein Bleistift ist schnell ausradiert und geändert. Und das haben wir auch fleißig gemacht, insbesondere auch nochmal nach dem Einzug. Denn manche Sachen wirken vor Ort, mit dem fertigen Haus und dem fertigen Garten des Nachbarn nochmal ganz anders.
Einfahrt und Stellplätze
Von der bestehenden Einfahrt werden wir auf der Ostseite ein Stück wegnehmen. 5,5m Breite sind einfach zu viel. So viel brauchen wir nicht und so viel Fläche wollen wir nicht versiegeln. Stattdessen gibt es eine pflegeleichte Hecke mit Kleinsträuchern. Mehr dazu, wenn wir die Hecke pflanzen. Auf der anderen Seite der Einfahrt kommen auch ein paar Kleinsträucher auf einen kleinen Hügel.
Ca. 2m nach dem Einfahrtszipfel kommt dann der Carport und zwischen Carport und Gartenhaus noch der Bootsanhänger. Den Anhängerplatz werden wir mit 1-2 Steinreihen etwas höher setzen, damit wir vom Haus weg ein vernünftiges Gefälle bauen können. Unter dem Carport wird gepflastert, der Anhängerplatz bekommt Blumen-Schotter-Rasen.
Hinter den Carport, zwischen Anhänger und Haus, kommt auch ein Trockenstandort mit der Mischung Sylphe vom Hof Berggarten (Ansaat mit Initialstauden). Hier ist bereits einiges geschottert und es bietet sich an, außerdem möchte ich noch mehr gut versickernde Fläche in Richtung der höherliegenden Grundstücke im Osten. Man weiß ja nie, wann ein Starkregen kommt.
An der Südgrenze
Im Süden wird der bestehende Aushub verwertet. Hier schütten wir den zu einem kleinen Wall und darauf kommt eine lockere Sträucherhecke. Um die Sträucher wird eine Blumenwiese eingesät. Ursprünglich war der Plan einmal hier die Sylphe zu nehmen, da der Bereich etwas sonniger ist und auch nahrhafter. Aber das Problem hier ist das Thema unkrauthaltiger Boden und das ist bei einer Wiese einfach weniger problematisch. Die meisten Unkräuter vertragen die zweifache Mahd nicht gut.
Hinter dem Haus
Nachbars Garten liegt deutlich höher und wird von L-Steinen gehalten. Besonders schön ist das nicht und entsprechend bietet es sich an, hier etwas davorzusetzen. Wir haben nicht viel Platz, aber für nahrhafte Schattenstauden reicht es. Im Vollschatten hinter dem Haus pflanzen wir die Mischung Silvan und im halbschattigen Bereich im Westen die Mischung Diane, beide wieder vom Hof Berggarten wie unsere anderen Stauden und Samen. Dazu wird auf dem gesamten Bereich noch die Diane ausgesät um Lücken zu schließen.
Den Trenner zwischen beiden Bereichen bildet der Kompost, denn der ist von deinem ursprünglich geplanten Standort hinter dem Technikraum etwas näher an die Küche gewandert. Damit man nicht zu viel Dreck ins Haus trägt, wird von der Terrasse bis zum Kompost gepflastert. Auf der anderen Seite, im Osten neben dem Gartenhaus, stehen die Mülltonnen. Für den Bereich zwischendrin ist aktuell die Idee, mit den übrigen Gehwegplatten ein paar Trittsteine zu bilden und für den Bereich zwischen den Platten mit Blumen-Schotter-Rasen einzusäen, damit man auch gut mit einer Schubkarre entlang kann.
Rund ums Haus
In den Westen kommt die Terrasse mit 3,5x5m, die wird überdacht. Um die Terrasse zieht sich eine Trockenmauer als Stützmauer, die geht in einem großen Bogen ums Haus zur südlichen Terrassentür. Nach der Terrassentür gibt es noch einen großen Bogen ums andere Hauseck. Durch die Mauern bilden sich automatisch Trockenstandorte, hier will ich ein bisschen experimentieren. Hier nehmen wir die Mischungen Lithos und trockener Saum. Beide sind Ansaaten, eventuell mit ein paar geklauten Initialstauden aus der Sylphe. Hier traue ich mir das mit der Ansaat tatsächlich auch zu.
Nützliches und praktisches
Der Nutzgarten kommt auf die Westseite, neben die Terrasse. Zusätzlich kommen noch ein paar Beerensträucher vor die Mauer und 2-3 Obstbäume werden auf der „Rasenfläche“ verteilt. Rasen ist hier absichtlich in Anführungszeichen, denn mit Golfrasen hat das absolut nichts zu tun. Hier dürfen auch Unkräuter wachsen und gemäht wird alle paar Wochen.
Was noch unklar ist…
Ein bisschen eine unbekannte ist noch die Südwestecke. Im Plan ist hier ein Saunafass eingezeichnet. Eine andere Überlegung war ein Sumpfbeet, da wir ja recht schlecht versickernden Boden haben und diese Ecke am tiefsten Punkt liegt. Außerdem ließe sich das Wasser von der Terrassenüberdachung gut in diese Ecke leiten. Aktuell ist aber alles ein bisschen zu viel und die verschiedenen Varianten lassen sich auch später noch umsetzen.
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