Heute war mal Zeit für eine kleine Eigenleistung. Mein Gartenhaus ist ja schon bestellt und irgendwann im Frühsommer würde ich auch gerne schon das Fundament machen. Die Platzierung vom Gartenhaus ist klar: direkt an die Grenze. Aber bei der Höhe war ich mir bisher noch nicht sicher. Die Nordostecke des Grundstücks, wo das Gartenhaus hinkommt, liegt nämlich am höchsten und der Grenzstein einen satten halben Meter über dem Erdgeschossfußboden. Es sieht absolut nicht nach einem halben Meter aus … aber wenn der Vermesser seinen Job versteht, dann ist das wohl so.
Da ich den Weg vor der Haustür gerne ein kleines bisschen unter Erdgeschossniveau absenken würde (es soll ja bei Starkregen kein Wasser reindrücken), muss ich beim Gartenhaus auch ein bisschen aufpassen. Sonst geht es dort etwas steiler hoch und das ist einfach unschön, wenn man das Fahrrad mit Anhänger hat oder es im Winter glatt ist. Außerdem soll der Durchgang zwischen Technikraum und Gartenhaus irgendwie stimmig sein und nicht auf der einen Seite einen halben Meter höher. Auf der anderen Seite kann man das Gartenhaus natürlich nicht unbegrenzt weit absenken, sonst steht das nachher ständig in der Feuchte. Und natürlich will ich auch vorher wissen, wie viel Material ich brauche und wie viel Erde ich bewegen muss. Sprich, ob sich ein gemieteter Minibagger rechtfertigen lässt oder nicht.
Also ging es bewaffnet mit Schnurnägeln, Mauererschnur, Wasserwaage, Meterstab und Markierspray auf die Baustelle. Als Erstes habe ich die Grenzen in dem Bereich markiert, dann alle 2 Meter ein Raster gezogen. Das Raster habe ich dann vermessen, indem ich die Richtlatte an einem bekannten Punkt aufgesetzt und ins Wasser gebracht habe. Anschließen konnte ich mit dem Meterstab die Höhe über dem Boden ablesen. Zumindest dort, wo gerade kein Material liegt. Dadurch ergibt sich die relative Höhe zum Grenzstein mit seinen 666,00m.
Bei den Erdarbeiten wurde in dem Bereich ja schon größtenteils der Humus abgeschoben, das macht sich an der oberen Reihe bemerkbar. Man sieht aber auch sehr schön, wie viel Gefälle noch im originalen Gelände ist, jeweils knapp 30cm auf 6m und die sieht man absolut nicht.
Anschließend habe ich noch die Umrisse des Gartenhauses abgesteckt und bin jetzt froh, dass ich nur auf 3,5m Breite gegangen bin. Zwischen Haus und Gartenhaus bleibt so noch ein vernünftiger Durchgang nach hinten mit ca. 1,5m Breite. Man sieht jetzt auch schön, wie das Haus und Gartenhaus fast gemeinsam nach vorne abschließen. Und 50cm Abstand zur Grenze kommen einem echt verdammt wenig vor, wenn man das anzeichnet. Sie müssten aber für 30cm Dachüberstand und die Dachrinne mit guten 5cm Reserve ausreichen.
Und noch ein Hinweis für alle Bauherren … blauer Markierspray ist Mist. Auf Kies ist der super zu sehen, aber auf dem Boden ganz schlecht. Der pinke Spray ist viel besser sichtbar.
Als ich am Arbeiten war, kamen noch kurz zwei Mann vorbei, um den Kranplatz nochmal einzuebnen. Dienstagvormittag kommt der Kran, Ende der Woche soll es dann auch wieder richtig weiter gehen.
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