Es zieht sich etwas mit dem Gartenhaus. Ein guter Monat Arbeit und es immer noch nicht fertig. Ein großes Problem hier ist einfach, dass wir etwas weiter weg bauen. Mal schnell etwas machen geht nicht und Aufgaben aufteilen führt auch zu einem ungünstigen Verhältnis von Fahrzeit zu Arbeitszeit. Also läuft es auf Wochenenden raus und da war das Wetter im September auch eher so mäßig geeignet.
Aber zuerst zu den Dachüberständen. Hier war noch das kleine Problemchen offen, dass die Ziegel etwas weit über den Traufkeil hinausstehen. Das offensichtliche Problem ist, dass die Regenrinne so nie unter den Rand kommt. Das weniger offensichtliche Problem ist, dass die Ziegel vielleicht (oder vielleicht sind das zu viele Sorgen?) bei Schnee anfangen könnten zu kippen. Oder wenn jemand eine Leiter an der Traufseite anlehnt 😉
Da man wegen der Dachrinne ohnehin etwas machen muss, kann man es auch gleich richtig machen und sich die weiteren Sorgen ersparen. Ich hatte zuerst mit ein paar Reststücken von der Konterlattung herumprobiert, am geschicktesten ist, wenn man ein 6x4cm Kantholz quer an den Traufkeil macht und darauf noch mal ein solches Kantholz hochkant aufdoppelt. So passt die Entfernung zum Dachrand gut für die Rinne, außerdem hat man genügend Platz für die Rinnenhalter und die Dachbelüftung wird nicht beeinträchtigt.
Und bei Last sollten die Ziegel jetzt auch gut abgestützt sein. Bei der Gelegenheit habe dann auch noch den Traufkamm auf der Ostseite nachgeholt und auf das erste Kantholz montiert. Eigentlich kommt der auf den Traufkeil, aber das hatten wir damals in der ersten Woche vergessen.
Die Kanthölzer habe ich jeweils mit 120er-Schrauben befestigt, 180er wären doch etwas überzogen gewesen und bei so großen Schrauben braucht es dann auch entsprechende Maschinen. Der Akkuschrauber hat seine Arbeit hier gut gemacht, aber war dann nach gut drei Viertel der Arbeit leer … zum Glück gibt es Baustrom zum Aufladen und die Vorbereitungen zum Streichen brauchen auch etwas Zeit.
Also Fenster abkleben, Fensterkreuze streichen, dann das Haus an sich. Nach der Hälfte war dann der Farbeimer leer, zum Glück habe noch mal einen 2,5 Liter gekauft. Der ist jetzt auch schon wieder zur Hälfte verbraucht. Da wird für den Carport vermutlich noch einmal Farbe fällig.
Jetzt ist das wieder so eine Sache mit dem weiter weg wohnen. Bevor die Dachrinne kommt, müssen die Kanthölzer noch einmal gestrichen werden. Das wäre an sich eine Aktion von 10 Minuten, aber nicht, wenn man eine dreiviertel Stunde pro Richtung fährt. Also hoffe ich, dass bei einem der nächsten Baustellenbesuche (es soll mit dem Grundputz weitergehen) das Wetter passt und ich das dabei schnell mitmachen kann. Ansonsten müsste man die Dachrinne auf die feuchten Kanthölzer montieren und das ist einfach eine riesige Sauerei.
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