Die ersten Wochen im Haus

Seit dem Einzug sind schon wieder zwei Wochen vergangen und Zeit für ein kleines Update. Im Haus haben wir uns recht gut eingelebt, aber im Alltag fressen die ganzen Kleinigkeiten doch jede Menge Zeit.

Hier muss noch ein Schrank aufgebaut werden, dort muss einer eingeräumt werden. Sachen müssen aus dem Gartenhaus oder vom Dachboden geholt oder dort aufgeräumt werden. In die Haustechnik muss man sich auch noch einarbeiten. Die EnBW will ein Lastschriftmandat. Die ständige Suche nach dem Werkzeug: Im Gartenhaus (wo es hingehören würde), im Technikraum (damit man im Dunkeln nicht zum Gartenhaus laufen muss) oder irgendwo im OG?

Mittagspause

Ein paar Sachen haben wir dann aber doch geschafft. Mittlerweile sind alle Schränke aufgebaut und auch im Wesentlichen eingeräumt. An der Haustür und über dem Gartenhaus habe ich batteriebetriebene Lampen mit Bewegungsmelder installiert, damit die Wege beleuchtet sind. Irgendwann werden die einmal durch ein System mit Netzanschluss ersetzt, aber am Haus macht das erst Sinn, wenn verputzt ist. Und im Gartenhaus fehlt einfach noch der Strom.

Wir haben einen Kompost und mittlerweile fliegt der bei Starkwind auch nicht mehr weg. Hier oben auf dem Hügel pfeift es nämlich manchmal ziemlich um die Häuser. Entsprechend beschweren wir auch immer die Wäscheständer mit Pflastersteinen. Die Muster für unsere Pflasterklinker sind da ganz praktisch 😉

Das Gartenhaus leert sich so langsam und wird nutzbar. Zeit also, ein weiteres Regal aufzubauen. Hier ist sicherlich noch nicht alles endgültig, erst einmal geht es vor allem darum, etwas Ordnung in Werkzeug, Schrauben, etc. zu bringen. Frostempfindliche Sachen lagern aktuell noch im Technikraum, irgendwann will ich vielleicht noch einen Isolierschrank mit Frostwächter dafür basteln.

Vorher
Nachher

Von diesen Ablageboxen werde ich mir wohl noch ein paar besorgen. Ich finde die echt praktisch, um Kleinkram zu lagern, der zusammengehört. Alle Päckchen mit Schrauben in eine Box, alle Päckchen mit Dübel in die andere und so weiter.

Im Dachboden sind jetzt auch die letzten Lampen montiert, nur anschließen muss ich noch die Zweite. Denn dafür fehlt mir noch eine Klemme, die von 3 auf 6 Adern geht. Aber immerhin, auch wenn die eine Seite eher mäßig ausgeleuchtet ist (Firstpfette im Weg), wir müssen nicht mehr mit der Stirnlampe auf den Dachboden. Denn da sind wir aktuell sehr häufig. Ich wüsste nicht, wie das ohne den Dachboden funktionieren würde.

Am Haus selbst kommen jetzt alle Kleinigkeiten, die man erst merkt, wenn man drin wohnt. In meinem Arbeitszimmer läuft der Lüfter etwas unrund und ist entsprechend laut. Ich habe den erst einmal mit dem Technikraum getauscht und reklamiert. Wenn man im OG Bad spült, gluckert es in der Dusche und außerdem riecht es häufiger. Hier hat der Fliesenleger den Siphon im Duschablauf vergessen.

Auch bei der Heizungseinstellung ist noch etwas zu tun. Theoretisch ist eine Heizlast und dazugehörige Heizkurve berechnet, bei der die Heizung warm gibt und effizient läuft. In der Praxis hat das Haus noch keinen Außenputz, dafür jede Menge Restfeuchte vom Bau. Entsprechend müssen wir noch viel über die Fenster lüften, weil trotz automatischer Lüftung die Luftfeuchte ständig bei 60% steht. Jetzt ist Luft kein besonders guter Energiespeicher, bei einem Niedrigenergiehaus ist das aber durchaus relevant. Und als große Unbekannte haben wir noch, dass Ytong Wasser wie ein Schwamm aufsaugt und nur langsam wieder hergibt. Feuchter Porenbeton isoliert aber nicht so gut wie trockener. Üblicherweise redet man von zwei Wintern bis der Bau richtig trocken ist und diesen würde ich tendenziell nicht dazu zählen.

Auf jeden Fall, die Heizkurve passt aktuell einfach noch nicht gut, da muss man sich jetzt langsam von unten herantasten. Eine Schwierigkeit dabei ist, dass der Heizbedarf bei uns sehr stark vom Wetter abhängig ist. Durch die vielen Fensterflächen haben wir bei Sonne kaum noch Bedarf für die Heizung, entsprechend kann man die Heizungseinstellungen eigentlich nur an trüben Tagen ordentlich prüfen.